«Wer das Urteil der Menschen fürchtet, gerät in ihre Abhängigkeit; wer dem Herrn vertraut, ist gelassen und sicher.»
Sprüche 29:25 HFA-Bibel (Das Buch «Sprüche» der Bibel enthält zahlreiche weitere Weisheiten.)
Wenn ein Mensch beginnt, sich nach den Urteilen oder auch nur vermeintlichen Urteilen der anderen Menschen zu richten, begibt er sich in ein Hamsterrad. Er muss sich dann stets überlegen, was er sagen darf oder soll und was nicht, welche Kleider, Fahrzeuge oder Sportarten gerade Mode sind und welche Zeitungen oder Serien er angeschaut haben muss, um mitreden zu können und dabei zu sein. Egal, ob diese Werte gut, sinnvoll, dumm oder gar schädlich sind. Dieses Hamsterrad ist ein Gefängnis. Und es hält diesen Menschen klein. Sein Denken ist immer auf die anderen ausgerichtet und hat keine Freiheit, sich weit zu entfalten. Trotz allem Engagement kann dieser Mensch den Ansprüchen der anderen nicht, nicht immer oder nicht mehr genügen. Denn Menschen sind unterschiedlich und wenig zuverlässig.
Wie viel besser ist es, sich nicht auf Menschen zu verlassen, sondern allein auf Gott zu vertrauen. Wenn jemand den Schritt zu Gott macht, wenn er sein Angebot annimmt, dass ihm durch den Tod von Jesus Christus alle Sünden vergeben werden, wenn er ihn darum bittet, und wenn er sich in einem Gebet eindeutig und klar Gott unterstellt, wird er frei. Dann darf er darauf zählen, dass Gott sich um ihn sorgt und immer sein bestes will. Er wird eine Weile brauchen, bis er dieses grosse Geschenk, diesen unermesslichen Segen begreift. Aber dann macht es ihn gelassen und sicher.
Die Bibel geht noch einen Schritt weiter. Im 1. Korinther 2:15 (Hfa) heisst es: «Der von Gottes Geist erfüllte Mensch kann alles beurteilen, er selbst aber ist keinem menschlichen Urteil unterworfen.»
Das mag für den Bibel-Unkundigen krass klingen. Doch wenn ein Mensch sich dem Geist Gottes tatsächlich geöffnet hat und mit ihm gesegnet wird, verfügt er über Verstand, Urteilskraft und Unabhängigkeit.
Auszug aus dem Roman und Wirtschaftsthriller Der Brotkönig, Teil 3, Kapitel «Stärken und Schwächen»:
Eine andere Stärke des Jungen war seine Konsequenz. Er dachte gründlich über Dinge nach, und wenn er schließlich von etwas überzeugt war, ließ er sich kaum mehr davon abbringen. Ohne neue Fakten wich er keinen Millimeter von seiner Meinung ab und stellte sich nötigenfalls auch gegen eine ganze Gruppe, wenn diese seiner Ansicht nach falschlag.
Der Kern war, dass er mit Widersprüchen schlechter umgehen konnte als andere Leute. Für ein stimmiges Bild von der Welt ging er unbeirrbar seinen Weg. Es schien, als würde ihn dann schlicht nicht interessieren, was die anderen von ihm hielten.
NGÜ = Neue Genfer Übersetzung Bibel
HFA = Hoffnung für alle Bibel